Das Obere Mittelrheintal, seit 2002 Welterbe der UNESCO, gilt als „Kulturlandschaft von großer Vielfalt und Schönheit“. Dessen ungeachtet sind seine Städte und Dörfer erheblich gefährdet, da aufgrund des enormen Güterverkehrsaufkommens auf der Schiene im engen Tal die Bevölkerung die mittelalterlichen Städte verlässt. Ein hoher Leerstand ist die Folge, der auch die Stadt Oberwesel betrifft. Das Gewebegebiet in Oberwesel ist ein wichtiger Arbeitgeber und Versorger im Oberen Miettelrheintal. Im Zentrum des Tals wenige Kilometer von der Loreley unterhalb der Schönburg gelegen erfährt das Gebiet 2016 jedoch eine umfassende Umgestaltung den die Gewerbetreibenden tragen sich mit Modernisierungsgedanken. Die Gemeinde erstellt dafür einen Bebauungsplan mit einer Erweiterung, die ein bisher gärtnerisch genutztes Gelände einschließt.
2016 erfolgte im Zuge einer Bachelor-Jahrgangsthesis unter Betreuung von Prof. Emil Hädler eine systematische Untersuchung des Gewerbegebiets von Oberwesel. Die Absolventen des Studiengangs Architektur entwickelten Vorschläge für eine hochwasserangepasste und welterbeverträgliche Bauweise im Gewerbegebiet. Dabei wurde die Perspektive einer Bundesgartenschau BUGA2031 und die Einsicht von oben aus dem Rheinwanderwegen explizit mitbearbeitet. Die Ausstellung GEWERBE IM WELTEREBE konnten im Umweltministerium RLP und in der Liebfrauenkirche in Oberwesel gezeigt werden.
Projektpartner
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
- SGD Nord Koblenz
- Stadt Oberwesel
- Verbandsgemeinde St. Goar Oberwesel
- Zweckverband Oberes Mittelrheintal
Projektförderung
- Stadt Oberwesel
- Europäische Union, Förderprogramm Leader
- PER Projektentwicklung Rheinland-Pfalz
Laufzeit des Projekts
2016