Wohn­bauten Mat­hil­den­höhe | Darmstadt

Wohn­bauten Mat­hil­den­höhe | Darmstadt

Dis­ser­ta­tion: Wohnen auf der Mat­hil­den­höhe 1897 – 1914. Kon­zepte, Typo­lo­gien, Bau­weisen, wand­feste Ausstattungen.

1898 berief der Groß­herzog Ernst-Ludwig von Hessen (1868 – 1937) sieben Künstler nach Darm­stadt, um hier eine Künst­ler­ko­lonie zu gründen und Darm­stadt als Zen­trum der Kunst­ge­wer­be­re­form zu eta­blieren. Dabei ent­wi­ckelte der Groß­herzog ein inno­va­tives Aus­stel­lungs­pro­gramm, das die Objekte des Kunst­hand­werks in voll aus­ge­stat­tete Häuser aus­stellte, die wäh­rend der Aus­stel­lungen öffent­lich zugäng­lich waren. Der Aus­stel­lung von 1901 folgten 1904, 1908 und 1914 drei wei­tere Aus­stel­lungen nach dem­selben Prinzip, die mit der Bau­auf­gabe Villa, Rei­hen­haus, Arbei­ter­haus und das Miets­haus Archi­tek­tur­lö­sungen für jede Gesell­schafts­schicht dar­bieten wollten.

 

Post­karte der Aus­stel­lung von 1901 (Stadt­ar­chiv Darmstadt)

Par­allel zu den Ent­wick­lungen der Künst­ler­ko­lonie wurden auf dem Süd­hang ein Vil­len­viertel nach dem 1897 erstellten Gene­ral­be­bau­ungs­plan von Karl Hof­mann (1856 – 1933) errichtet, in dem bekannte Darm­städter Archi­tekten wie Fried­rich Pützer (1871 – 1922), Hein­rich Met­zen­dorf (1866 – 1923), Alfred Messel (1853 – 1909) und Paul Wallot (1841 – 1912) Villen für wohl­ha­bende Darm­städter bauten.

Post­karte des Olbrich­hauses von Joseph Maria Olbrich 1901 (Stadt­ar­chiv Darmstadt)

Ziel der Dis­ser­ta­tion von Eléna Hinsch ist es, die ein­zelnen Wohn­bauten der Mat­hil­den­höhe zwi­schen 1897 – 1914 zu doku­men­tieren um sie so in der Zeit­ge­schichte ein­zu­ordnen. Auf dieser Grund­lage soll die Bedeu­tung der Mat­hil­den­höhe für die Archi­tek­tur­de­batte um den „rich­tigen Stil“ einer­seits und die Reform­be­we­gung im Wohn­hausbau ander­seits auf­ge­zeigt werden. Durch den Ver­gleich mit zeit­gleich ent­standen Ensem­bles in Deutsch­land und Europa und der Dar­le­gung der Rezep­tion des Ideen­gutes im nach­fol­gendem Jahr­hun­dert soll die Bedeu­tung der Mat­hil­den­höhe für den Woh­nungsbau her­aus­ge­ar­beitet werden.

Die Ein­gangs­halle des Glü­ckert­haus II von Patriz Huber (Institut Mathildenhöhe)

Betreuer/​in

Die koope­ra­tive Dis­ser­ta­tion wird betreut von Prof. Dr. Regina Ste­phan von der Hoch­schule Mainz (ai-mainz) und Prof. Dr. Mat­thias Müller von der Johannes Guten­berg-Uni­ver­sität Mainz (Institut für Kunstgeschichte).

Lauf­zeit des Projekts

01. März 2016 – vor­aus­sicht­lich Ende 2019

Betei­ligt

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